Aktuelles aus dem DGFZ e.V.

Aktuelles

SALKO 2024: Von rechtlichen Aspekten bis zu komplexen Sanierungsaudits

Am 4. und 5. November 2024 fand das XXVIII. Sächsische Altlastenkolloquium (SALKO) in der Dreikönigskirche in Dresden statt. Rechtliche Rahmenbedingungen und Neues aus den Behörden wurden in den Vortragsblöcken genauso angesprochen, wie Nachhaltigkeitsaspekte der Sanierung, Komplexe Sanierungsverfahren und Sanierungsaudits, Prognose und NA-Prozesse und die Bodenkundliche Baubegleitung. Eingeladen hatten der Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e.V. (BWK), Landesverband Sachsen, als Veranstalter, das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) als Schirmherr, sowie das Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. (DGFZ) als Partner und Organisator. Mit fast 200 Teilnehmern war die Tagung sehr gut besucht und bot einen exzellenten Rahmen für die Vernetzung von Akteueren im Bereich der Altlastensanierung. Eine ausführliche Nachbetrachtung finden Sie hier: Salko 2024.

 


Neue Veranstaltung „Regenwasserbewirtschaftung und Grundwasseranreicherung“ erfolgreich

Am 18. und 19. September bot das DGFZ in Zusammenarbeit mit Arcadis Germany und der HTW Dresden zum ersten Mal die Veranstaltung „Regenwasserbewirtschaftung und Grundwasseranreicherung“ an.

Die Städte und Gemeinden Deutschlands leben in einem immer stärker werdenden Spannungsfeld zwischen Überflutung und Dürre. Als Lösungsansatz liegt die Speicherung des überschüssigen Wassers und dessen Nutzung in Mangelzeiten auf der Hand. Die Methoden der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung können auf das Erreichen dieses Ziels ausgerichtet werden.

Die Weiterbildung ist ein Angebot an Gewässerschutzbeauftragte, Behördenvertreter, Planende und alle, die mit Entscheidungen im Themenfeld der Regenwasserbewirtschaftung befasst sind. Sie vermittelte mit Vortragenden aus Verwaltung, Lehre, Planung und Bauwesen einen ganzheitlichen Überblick zu dieser komplexen Problematik. Dazu gehören der normative Rahmen mit seinen juristischen und technischen Aspekten, der Stand der Technik, die Baukosten, die Berechnungsverfahren und die infrastrukturelle Schnittstellenproblematik.

Ulrike Lindner vom Umweltamt Dresden betrachtete in ihrem Einführungsvortrag zunächst den juristischen Rahmen für die Regenwasserbewirtschaftung unter besonderer Berücksichtigung des Aspekts der Regenwasserversickerung. Es folgte Dr. Thomas Sommer (DGFZ e.V.) mit seinen Ausführungen zum technisch-normativen Rahmen der Regenwasserbewirtschaftung. Dr. Jobst Herlitzius (Arcadis Germany GmbH) zeigte danach in seinem Vortrag „Großstädte im Spannungsfeld zwischen Überflutung und Dürre“ technische Lösungsansätze und Fallbeispiele für Wohngebiete, Gewerbefächen und Industriestandorte auf. Andreas Renauld (Arcadis Germany GmbH) beschäftigte sich mit einer Schnittstellenbetrachtung von Regenwasser, Schmutzwasser und Grundwasser unter dem Aspekt der Nutzung des Regenwassers als Ressource. Im Vortrag von Dr. Jana Sallwey (DGFZ e.V.) wurden GIS-gestützte Datenanalysen zur Flächenbewertung für die Grundwasseranreicherung näher erläutert.

Ein Schwerpunkt der Weiterbildung ist die Regenwasserversickerung in Verbindung mit einer Speicherung in Grundwasserleiter. Dabei werden Aspekte der Wasserwirtschaft und des Naturschutzes betrachtet. Hierzu werden an der HTW Dresden technische Möglichkeiten zur Feststellung der Versickerungskapazität des Untergrunds erarbeitet. Prof. Thomas Grischek von der HTW Dresden demonstrierte dies nicht nur in einem Vortrag, sondern zeigte dies auch praktisch an einem Doppelring-Infiltrometer-Versuch.

Der zweite Tag widmete sich den Berechnungsverfahren. Im Hinblick auf Ausschreibungen erfolgte ein Vergleich der dazu zur Verfügung stehenden Softwarelösungen. Ein Vertreter der Firma Autodesk stellte das Programm Infoworks ICM vor. Ein weiterer Vortrag der Firma Herrenknecht, des Marktführers für geschlossene Verlegetechnologien, zeigte dir Möglichkeiten zur Grundwasseranreicherung durch Niederschlagswasser auf.

Die Weiterbildungsveranstaltung war in diesem Jahr eine Premiere. Es ist angedacht, sie von nun an jährlich anzubieten, um eine Plattform für fachlichen Austausch zu schaffen.

 


 

Nachbericht zu den Dresdner Grundwassertagen 2023

Am 13. und 14. Juni 2023 fanden die Dresdner Grundwassertage 2023 in der Dreikönigskirche Dresden statt. Eingeladen hatten das Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. (DGFZ) in Kooperation mit dem Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e.V. (BWK), Landesverband Sachsen und dem Institut für Grundwasserwirtschaft der TU Dresden. Als Schirmherr fungierte das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL). Die Veranstaltung stand unter dem Thema „Sicherung der lokalen und regionalen Grundwasser-Ressourcen zur stabilen Wasserversorgung“. Die Fachtagung richtete sich an alle, die mit wasserwirtschaftlichen Problemstellungen des Klima- und Strukturwandels sowie der Bergbaunachsorge konfrontiert sind.

Zur Tagung ist nun ein Nachbericht erschienen, den Sie auf der Veranstaltungsseite nachlesen können. 

Die Vorträge der Grundwassertage 2023 werden zudem im nächsten Heft der Proceedings des Dresdner Grundwasserforschungszentrums e.V. (ISSN 1430-0176) erscheinen.

 


 

BLP "Gewässerschutz in der Bergbaunachsorge in Peru": Weiterbildung zur Grundwasserprobenahme

Grundwasserprobenahme in Peru? Das BLP "Gewässerschutz in der Bergbaunachsorge in Peru" machts möglich! Während eines Weiterbildungstreffens im Juli 2022 an einem Bergbaustandort in Peru zeigten wir die Grundsätze der Probenahme von Grundwasser und der Vor-Ort-Analytik.

Wir danken allen Beteiligten für ihr großes Engagement!

LMBV Schulung "Umgang mit Altlasten" geht in letzte Runde

Bei schönstem Sonnenwetter ist die Schulungsreihe mit Praxisseminaren in die letzte Runde gegangen. Bei Standortbesichtigungen wurden die verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten für Altstandorte den Teilnehmenden eindrucksvoll vor Auge geführt.

Danke an alle Beteiligten!

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Berufung zum Honorarprofessor

Mit Wirkung vom 01. April 2021 wurde

Herr Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Felix Bilek

von der TU Bergakademie Freiberg auf Vorschlag der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau zum

Honorarprofessor für Migrationsprozesse von Fluiden im Untergrund

bestellt. Sein Studium der Geologie/Paläontologie an der Universität Stuttgart und der Portland State University Oregon USA schloss er 1997 als Dipl.-Geol. ab und ist seit 1998 im Dresdner Grundwasser-Zentrum beruflich tätig. Seine Dissertation zum Thema „Grundwasserbeschaffenheitsprognose für Bergbaufolgelandschaften“ verteidigte er an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel im Januar 2005 mit summa cum laude und wurde zum Dr. rer. nat. promoviert. Im Juni 2005 wurde Felix Bilek der Dresdner Grundwasserforschungspreis 2005 verliehen. 2013 schloss er an der TU Bergakademie Freiberg seine Habilitation zum Dr.-Ing. habil. mit der Habilitationsschrift „Grubenwassergenese und –behandlung/Beiträge zur Modell- und Technologie-Entwicklung“ ab, die mit dem Sobbe-Preis für die beste Habilitation der TU Bergakademie Freiberg im Jahr 2013 ausgezeichnet worden ist.

Neben der Lehr- und Weiterbildungstätigkeit im Rahmen von Seminaren im Grundwasser-Zentrum Dresden wurde Herr Bilek auch bei der studentischen Ausbildung

  • 2007 – 2009 in Blockkursen
  • 2010 – 2012 an der Brandenburgischen TU Cottbus zu „Grundlagen der Geochemie“
  • seit 2016 an der TU Bergakademie Freiberg zu „Transportprozessen/Transportmodellen“ und
  • seit 2018 an der Universität für Bodenkunde Wien zu „Migrationsprozessen“

lehrend tätig. Seine zahlreichen Publikationen und Forschungsberichte zeugen von seiner aktiven vierundzwanzig­jährigen wissenschaftlichen Tätigkeit im In- und Ausland.

Herr Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing.-habil. Felix Bilek ist seit 2015 im Grundwasser-Zentrum Dresden einer der Geschäftsführer des Grundwasser-Consulting-Instituts GmbH Dresden und stellvertretender Vorstands­vorsitzender des Dresdner Grundwasser­forschungszentrums e.V..

Prof. Dr.-Ing. habil. Ludwig Luckner

Vorstandsvorsitzender des DGFZ e.V.

 

Wir gratulieren recht herzlich und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Das Team des Grundwasserzentrums

LMBV Schulung "Umgang mit Altlasten" für 2020 abgeschlossen

Am LMBV Standort Senftenberg wurden dieses Jahr (September und November) die vom DGFZ e.V. organisierten ersten zwei Themenblöcke der Schulungsreihe "Umgang mit Altlasten" absolviert. Dabei ging es im ersten Block um Grundlagen der Altlastenbehandlung wie z.B. Mehrphasensystem Untergrund, Transportprozesse, Fluid- und Stoffverteilung, mikrobielle Prozesse und Parameterermittlung, u.a.. Der zweite Block beschäftigte sich mit Rechtsgrundlagen und Verwaltungsregelungen und gab im Anschluss eine Verfahrensübersicht zur Altlastenbehandlung (In-Situ & On-Situ, MNA, Schwellen- und Sanierungszielwerte, u.a.). Die rege Teilnahme spiegelte das große Interesse an der Veranstaltung wieder.

Die Reihe wird 2021 mit dem dritten Block "Abfallmanagement und –umlagerung" (Altlastenumgang bei Deponien und Bauvorhaben, Bewertung und Beprobung von Abfällen und Ablagerungen) fortgesetzt. Weiterhin sind Praxis-Seminare zum Thema "Umsetzung der Altlastenmethodik auf Altstandorten der LMBV" geplant.

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